1963 startet Faller mit 6 Autos, die mit einem Blockmotor ausgestattet waren. Dieser war sehr leistungsstark und verschleißarm.Die ersten Verpackungen wurden ohne Trafo ausgeliefert, weil man davon ausging, das jeder der eine Modelleisenbahn besitzt darüber verfüge.

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Die Fahrbahn bestand aus Plastik, in die zwei stromführende Metallbänder eingelassen waren, zur Führung der Fahrzeuge war ein Schlitz zwischen den Metallschienen. Durch diesen Schlitz ist der Begriff "Slotcar" entstanden. Vor Faller startete die Firma Aurora mit Ihren Vibratorenmotor. Der Nachteil dieser Bahn war, die Stromunterbrecher erwiesen sich im Fahrbetrieb als schlecht einzustellen.

 

 

 

 

 

Aurora verkaufte mehrere Millionen mit diesem Motor. In der Zeit von 1963 - 1970 produzierte Aurora den T-Jet Flachankermotor. Sie bauten diesen Motor in ca. 60 Karosserien ein.

Faller produzierte von Anfang an ein reichhaltiges Zubehör. Sie boten direkt drei verschiedene Radien an. Desweiteren konnte man 2- und 1- spurige Schienen kaufen.

 

 

 

 

 

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Ein Fahrzeug kostete damals 5,75 DM, die Standartpackung 39,00 DM. Diese bestand aus einem Mercedes 220 und einem Opel Kapitän und 17 Fahrbahn- teilen. Es wurden hauptsächlich Karosserien gebaut, die auch auf Deutschen Strassen gefahren sind. Faller bot sämtliche Ersatzteile in rauhen Mengen an. Im laufe der Zeit wurde die Fahrzeug- palette um LKw's und Ein- satzfahrzeuge mit funktionierenden Blaulicht erweitert.

 

 

 

 

 

Das Hauptaugenmerk lag in dieser Zeit bei dem Modellstraßenverkehr, als Ergänzung zur vorhandenen Eisenbahn. Es wurden passende Gebäude hierfür gebaut, Tankstelle mit Waschanlage und beweglichen Türen bei der Ein- und Ausfahrt, Haltestelle oder Rasthof.
Für einhöheres Verkehrsaufkommen konnte man die Anlage mit Wechselstrom betreiben, die Autos wurden dann mit einem Gleichrichter, der an dem linken bzw. rechten Schleifer montiert war ausgestattet. Es waren hauptsächlich die Fahrzeuge mit Flachankermotor die hierfür geeignet waren. So war es möglich zwei Fahrzeuge hintereinander fahren zu lassen. Der dadurch enstehende Nachteil, niedrige Geschwindigkeit, konnte man außer acht lassen, da dieser Einsatz meistens im Stadtverkehr war.

 

 

 

 

 

Faller produzierte bis etwa 1976 insgesamt 40 verschieden Sets, diese reichten von einem einfachen Oval bis hin zur GT-Packung Nürburgring mit 61 Bahnstücken. Anfang der 70er Jahren kamen die ersten Fahrzeuge von Aurora hinzu. Diese hatten keine Magnetkraft, mit ihnen konnte man noch gut driften. Im Laufe der Zeit wurde diese Sortiment erweitert und der Bereich Straßenverkehr reduziert. Zum Schluß wurde mit einer Autoverladung und einem Containerterminal die sinkenden Umsatzzahlen noch zu retten, aber wir alle wissen ja, um 1980 wurde dieser Bereich eingestellt. Heutzutage kann man nur noch auf Modellbahnbörsen Fahrzeuge von Faller erstehen.

 

 

 

 

 


Erstellt am:          23.07.98
Überarbeitet am: 14.06.01


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